Da sich das System von den "Sommer 2006"-Seiten bewährt hat, werde ich auch auf den folgenden Seiten nur die Highlights präsentieren. Allerdings mache ich gleich zu Beginn eine Ausnahme. Da ich an einigen Tagen mit Freunden unterwegs war, werde ich auf den entsprechenden Seiten auch "Familienbilder" zeigen und nicht nur, bildreich, die besuchten Orte vorstellen.
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Die Urlaubsfreude wurde gleich zu beginn gesteigert, nicht nur weil ab Dänemark die Sonne schien, sondern auch beim Tanken in Helsingør, war die Freude groß - der Liter Diesel 4 Cent günstiger als in der Heimat. Auch in Schweden ist Diesel & Benzin (Super) mittlerweile günstiger als in Deutschland. Die billigste Tankstelle fanden wir in Kristinehamn. Der Liter Diesel für 96 Cent(D = 1,16 €). Super! Außer Brot und Klopapier ist nun auch der Sprit billiger als bei uns. Und wenn die Lebensmittelpreise bei uns weiter so steigen, wie im August/September diesen Jahres, kann es nicht mehr lange dauern bis das Urlaubsland Schweden zum Schnäppchen wird. Und beim zweiten wichtigen Urlaubsthema, dem Wetter, kam Schweden auch in diesem Jahr wieder einmal besser weg als Deutschland.
Zumindest was Mittel- und Nordschweden angeht und insbesondere die Ostküste Schwedens. Mit einer Ausnahme hörte ich bei allen Telefonaten mit der Heimat das Wort "Regen". Auch in Schweden (besonders Südwestschweden) hat es heftige Regenfälle gegeben. Aber entlang meiner Strecke hatte ich Glück. Es gab zwar auch viele Wolken, aber die verregneten Tage hielten sich in Grenzen.
Fährüberfahrt nach Helsingborg (Schweden).
Ucklum ( Stenungsunds Kommune )
Da die Übernachtungsmöglichkeit in Färgelanda, beim Haus einer befreundeten Familie, nicht mehr zur Verfügung stand, musste ein neuer Lagerplatz für die erste Etappe gesucht werden. Östlich von Stenungsund fand ich bei Ucklum einen Badeplatz, mit großem Parkplatz, zum wilden Campen. Nach elf Stunden fahrt und einem Sonnenuntergang hinter den Bergen des gegenüberliegenden Ufers ging ich schlafen. Der nächste Tag viel dann weniger freundlich aus. Kaum Sonne und am Abend dann Regen, was die folgenden Bilder nicht so kontrastreich erscheinen lässt.
Beim Spaziergang erkundetet ich die Gegend
Typisch Schweden! Der An- und Ausblick lässt das Wetter vergessen!
Am Abend trafen Tanja und Simon ein. Trotz langer Fahrt hat Simi das Autofahren noch lange nicht Satt! Tanja schon. Vielleicht, weil Simi sie nicht fahren lässt!?
Abendspaziergang.
Und weil es den Rest des Abends geregnet hatte, wie an fast jeden Abenden die wir uns im Norden getroffen hatten, war grillen unter meiner Markise angesagt. Und was isst man am ersten Tag in Schweden? Hot Dog natürlich. Dafür gibt es in Schweden extra kleine Würstchen - Grillkorv.
(Nachtrag: Wurde 2007 das Übernachten auf dem Parkplatz des Badeplatzes am Stora Hällungen noch toleriert, gilt mittlerweile auf allen Parkplätzen rund um dem See Übernachtung- und Campingverbote. Da werden wohl wieder einige deutsche Touristen ein schlechtes Beispiel abgegeben haben:-) Schade!)
Lidköping
Am nächsten Tag ging es über Lidköping und Sjötorp nach Kristinehamn. Unser erstes Ziel war Röstrand. Der Hersteller von Porzellan und edlem Geschirr und hat hier in Lidköping seine Fabrik. In einem alten Teil der Fabrik ist das Museum und der Fabrikladen untergebracht, welcher auch Geschirr anderer Marken verkauft.
In der Altstadt von Lidköping liegt das alte Handwerkerviertel Limtorget, das Leimviertel
Sjötorp
An der E20 liegend und dazu noch direkt am Vänern liegt Sjötorp. Hier mündet der Götakanal, mittels zweier seiner vielen Schleusenanlagen, in den Vänern.
Das schreibt der Weser-Kurier: „Bei Sjötorp passieren Sie acht Schleusen und ein gut erhaltenes altes Werftge- lände. Im Hafenmagazin befinden sich ein Laden, der unter anderem Kleider und Einrichtungsgegenstände verkauft, ein Café und auch das Kanalmuseum von Sjötorp, welches Sie besuchen werden. Hier können Sie historische Bilder von Sjötorp und die Innenaus- stattungen alter Kanalschiffe bewundern und etwas über die spannende Geschichte des Göta Kanals lernen. Der Vänersee liegt 44 Meter über dem Meer. Er ist Schwedens größter See, der drittgrößte See“
Auch das „Hamburger Abendblatt“ hat dem Götakanal und Sjötorp einen Artikel gewidmet.
Diese Plastik steht seit 2007 an der Einfahrt zur Schleuse und soll an deren Bau erinnern.
Zwei Schiffe lagen in der alten Werft auf Kiel. Hier die „Svanic“
Eingerahmt wird die Schleuse von wunderschönen Holzhäusern, in denen man u.a. auch speisen kann.
Die vorletzte Schleusung vor dem Vänern.
Kristinehamn - Hult
Mit ca. 24.000 Einwohnern eine der größeren Städte am Vänern, die im Stadtkern aber eine sehenswerte Kleinstadtidylle bietet. Der Besuchermagnet dürfte aber die, südlich des Hafens, auf einer Landzunge gebaute Plastik von Picasso sein.
Zur weiteren Übernachtung führte ich Tanja und Simon nach Hult, etwa 10 km südlich von Kristinehamn. Hier gibt es einen Badeplatz am Vänern, mit Grillplätzen am Ufer und, seit diesem Jahr, auch mit einem Plumpsklo.
(Nachtrag: Durch die Erweiterung des örtlichen Campingplatzes, ist der Parkplatz an der Badestelle Hut stark verkleinert worden und das Übernachten mit Womos und Wohnanhängern nicht mehr erwünscht.)
Zuerst wurde der Platz wieder von Simon begutachtet und für Übernachtungswürdig befunden. Die Sonne ließ uns an diesem Abend leider wieder im Stich...
... was ich von dieser Silbermöwe, die uns beim Grillen zur Seite stand, nicht sagen kann.
Alles wie zu Hause: Nach dem Essen DVD gucken. Schon beinahe Traditionell „Grasgeflüster" zum Nachtisch.
Am folgenden Tag fuhren wir zum Hafen von Kristinehamn zur Picasso Plastik.
Der in Paris tätige schwedische Künstler Bengt Olson (nur auf schwer.), gebürtig aus Kristinehamn, konnte Pablo Picasso für diese „monumentale Skulptur auf der Landzunge Strandudden. Sie ist 15m hoch und wurde 1965 errichtet.“(Quelle:Wikipedia) gewinnen.
Die Straße zum Strandenden führt ca. 1,5 km entlang des Hafens...
...von wo aus man beim Spazieren gehen die Boote, aber auch die Holzhäuser am gegenüberliegenden Ufer, bestaunen kann.
Filipstad
Die Kleinstadt Filipstad, in der die Firmen OLW" Chips„ und "Wasa" Knäckebrot produzieren, nutzten wir zum einkaufen. Zimtschnecken für die Kaffeepause und Tunnbröd und Fleischbällchen fürs Abendessen. Seit 2010 gibt es auch ein Knäckebrotmuseum.
Tunnbröd (Rezept) wird an der norrländischen Ostküste produziert, und da gibt es Rentiere, die wie hier in Filipstad, als ausgestopfte Werbung herhalten müssen. (Das Rentier ist der Rechte)
Simi der alte "Waldscheißer"
Kaffeepause mit, ohne gehts ja nun wirklich nicht, Kannelbuller (Zimtschnecken) (Rezept) am See Säxen.